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Klett & Buzzard: Debatte des Monats

Ist es an der Zeit für eine europäische Verteidigungsunion?

Debatte - 09.03.2025 | 6 Perspektiven

Europa kann sich in Sicherheitsfragen nicht länger auf den transatlantischen Partner USA verlassen. Das gilt vielen als sicher, nachdem sich US-Präsident Donald Trump und sein Vize J.D. Vance mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Ende Februar bei einem Treffen im Weißen Haus ein heftiges Wortgefecht über die Friedensbemühungen im Ukrainekrieg geliefert hatten.

Der Eklat vor laufender Kamera hat mehrere europäische Gipfeltreffen nach sich gezogen. Dabei haben sich der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron für ein europäisches Verteidigungsbündnis ausgesprochen, um die von Russland angegriffene Ukraine aktiv zu unterstützen. Andere Stimmen gehen weiter und plädieren gar für eine eigenständige Verteidigungspolitik. So forderte unter anderem Manfred Weber, Chef der europäischen Christdemokraten, eine europäische Armee und atomare Abschreckung. „Es wurde viel zu viel Zeit vertrödelt“, mahnte Weber gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Zwar gibt es gemeinsame europäische Rüstungsprojekte und Eingreiftruppen. Die Hoheit über die Verteidigungspolitik liegt aber in den Händen der Mitgliedsstaaten, die in der Regel auch gleichzeitig Mitglied der NATO sind. Allerdings hat sich auch in Umfragen immer wieder eine Mehrzahl der Befragten für eine gemeinsame EU-Armee ausgesprochen. Ist es also an der Zeit für eine europäische Verteidigungsunion?

Arbeitsblätter von Klett:

Arbeitsblatt: Ist es an der Zeit für eine europäische Verteidigungsunion? (Textdokument)

Arbeitsblatt: Ist es an der Zeit für eine europäische Verteidigungsunion? (editierbares PDF)

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