THEMA DES TAGES
DAS THEMA IN 30 SEKUNDEN
Am Rande von Berlin hat an diesem Dienstag die Tesla-Gigafactory in Grünheide offiziell die Produktion aufgenommen. An der Eröffnungsfeier nahmen neben Tesla-Chef Elon Musk auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) teil. Ganz Ostdeutschland profitiere von der…6 PERSPEKTIVEN ZUM THEMA
DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Im Rennen um die Gigafactory hatte Philip Barnstorf von RBB24 zufolge zunächst niemand die brandenburgische Grünheide auf dem Schirm. Neben dem Saarland und Rheinland-Pfalz gehörte noch Niedersachsen unter den Bewerber-Bundesländern zu den aussichtsreichsten Kandidaten für Elon Musks Milliardeninvestition. Dann habe man sich in Brandenburg aber…ANMERKUNG DER REDAKTION
RBB 24 ist das Nachrichtenportal des RUNDFUNK BERLIN BRANDENBURG (RBB), die Landesrundfunkanstalt für die Länder Berlin und Brandenburg. Das Portal stellt Nachrichten und Hintergrundberichte zu Themen aus Politik und der Welt in Text-, Audio- oder Videoform zur Verfügung. Seit 2004 gibt es eine gleichnamige tägliche…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Im Interview mit dem DEUTSCHLANDFUNK sagt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) an diesem Dienstag, die Entscheidung von Tesla für den Standort in Brandenburg habe positiv auf ganz Ostdeutschland ausgestrahlt. Die Sorgen von Umweltschützer:innen wegen des hohen Wasserverbrauchs der Fabrik teilt er nicht. Ostdeutschland befinde sich…ANMERKUNG DER REDAKTION
Barbara Schmidt-Mattern ist Journalistin und Moderatorin beim DEUTSCHLANDFUNK. Die studierte Germanistin und Theaterwissenschaftlerin beschäftigt sich hauptsächlich mit Energie-, Umwelt- und Klimathemen und ist unter anderem Teil des Redaktions- und Podcast-Teams des Senders in Köln. Hubert Dietmar Woidke ist SPD-Politiker und seit 2013 Ministerpräsident von Brandenburg.…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Sahin Albayrak, der Leiter des Instituts für „Distributed Artificial Intelligence“ an der Technischen Universität Berlin, gibt sich wegen der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide euphorisch. Hauptgrund sei seiner Meinung nach die Perspektive für die Forschung in Deutschland an Künstlicher Intelligenz, die durch den Tesla-Standort in Brandenburg…ANMERKUNG DER REDAKTION
Şahin Albayrak ist Informatiker und Professor für Informatik an der Technischen Universität Berlin. Dort leitet er außerdem das Institut des Distributed Artificial Intelligence Laboratory für verteilte künstliche Intelligenz. 2014 hat Albayrak das Bundesverdienstkreuz für herausragende Beiträge in der Deutsch-Türkischen Kooperation der Wissenschaften erhalten. Das REDAKTIONSNETZWERK…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Brandenburg erhofft sich von Tesla einen Wirtschafts- und Imageboom. Doch auch E-Autos sind Autos – und damit eine überholte Technologie, meint Bert Schulz in seinem Kommentar für die linke Tageszeitung TAZ. Brandenburgs Landesregierung habe sich mit Tesla-Chef Elon Musk einem Mann ergeben, von dem niemand…ANMERKUNG DER REDAKTION
Bert Schulz ist Journalist und der Leiter der Berliner Redaktion der TAZ. Zuvor ist Schulz Chef vom Dienst in dieser Redaktion gewesen. Seit 1998 lebt Schulz auch in Berlin. Schulz hat an der Freien Universität Berlin Politikwissenschaften studiert. Die TAGESZEITUNG (TAZ) ist eine überregionale deutsche…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Die neue Gigafactory könnte zu einem „Desaster für die Region“ werden, beleuchtet Julia Broich in einem Fachbeitrag für das Erneuerbare Energie-Lobbymagazin ENERGIE ZUKUNFT. Dadurch, dass in der Region aufgrund des niedrigen Grundwasserstands offiziell zurzeit gar kein Wasser gefördert werden dürfe, könne Teslas Gigafactory die Trinkwasserversorgung…ANMERKUNG DER REDAKTION
Julia Broich ist Autorin und Redakteurin bei ENERGIEZUKUNFT. Zuvor hat sie als Wissenschaftliche Referentin bei Eurosolar e.V. für eine nachhaltige Energiewende und Wirtschaft mit erneuerbaren Energien gearbeitet. Broich hat Politikwissenschaft und English Studies in Aachen studiert. ENERGIEZUKUNFT ist ein Magazin mit dem Schwerpunkt erneuerbare Energien…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Am Tag der offiziellen Eröffnung der Tesla-Gigafactory in Grünheide erklärt TAGESSPIEGEL-Redakteur Thorsten Metzner, was es für die deutsche Konkurrenz bedeuten könnte, wenn ein US-amerikanischer Autobauer eines der modernsten E-Auto-Werke der Welt in Brandenburg errichtet. Teslas E-Autos seien vor allem für die „deutschen Premiumhersteller mit Sportprofil…ANMERKUNG DER REDAKTION
Thorsten Metzner ist Journalist und Redakteur. Er leitet das TAGESSPIEGEL-Büro in Potsdam. Außerdem ist er Politik-Korrespondent bei den POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN. Auch schreibt Metzner für die ZEIT. Sein Schwerpunkt war beispielsweise der lange unvollendete Flughafen BER und aktuell ist es die Tesla Gigafactory in Grünheide.…THEMA DES TAGES
DAS THEMA IN 30 SEKUNDEN
Nachdem in den letzten Tagen vielfach über den angeblichen Einsatz von russischen Hyperschallraketen diskutiert worden war, warf US-Präsident Joe Biden Russlands Präsident Wladimir Putin vor, dieser erwäge nun auch den Einsatz von chemischen und biologischen Waffen in der Ukraine. „Putin hat schon in der Vergangenheit…4 PERSPEKTIVEN ZUM THEMA
DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Redakteur Tobias Dinkelborg gibt im REDAKTIONSNETZWERK DEUTSCHLAND einen Überblick darüber, was unter Bio- und Chemiewaffen überhaupt zu verstehen ist. Und wie gefährlich sie sind. „Chemische Waffen gehören zu den sogenannten Massenvernichtungsmitteln, genau wie nukleare, biologische und radiologische Kampfstoffe“, erklärt Dinkelborg. Damit ist deren Einsatz laut…ANMERKUNG DER REDAKTION
Tobias Dinkelborg ist freier Journalist bei der RHEINISCHEN POST MEDIENGRUPPE. Er schreibt unter anderem als U23-Reporter für das Fortuna-Team und im Lokalsport Düsseldorf. Außerdem ist er Mitarbeiter im News-Team des RND, zuvor hat er das RND-Hauptstadtstudio unterstützt. Zudem schreibt er für das KICKER-Sportmagazin. Dinkelborg hat…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) analysiert, welche Länder chemische Waffen in der Menschheitsgeschichte bereits verwendeten. Deren Einsatz zieht sich von der Antike bis nach dem Kalten Krieg. Bereits 400 Jahre v. Chr. haben die Spartaner:innen Brandkörper als chemische Waffen eingesetzt, „um so die Luft…ANMERKUNG DER REDAKTION
Gerhard Grümmer war ein Biologe, Schriftsteller und Übersetzer. Während des Vietnamkriegs wurden mit Hilfe seiner Greifswalder Forschungsgruppe Gegenmittel zu den chemischen Kampfstoffen der US-amerikanischen Armee entwickelt. In Vietnam leitete er außerdem Einsätze zur Neutralisierung der im Krieg eingesetzten chemischen Giftstoffe. Über den Einsatz schrieb er…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
N-TV Reporter Roland Peters geht in einer Analyse der Frage nach, wie der Westen, allen voran die USA, auf einen möglichen Chemiewaffen-Einsatz von Russland reagieren würden. In Peters Augen ist es unwahrscheinlich, dass die USA zu einem direkten militärischen Vergeltungsschlag ansetzen würden. Das Motto der…ANMERKUNG DER REDAKTION
Roland Peters ist Redakteur und Korrespondent. Bis 2018 war er Redakteur der NACHRICHTENMANUFAKTUR in den Ressorts Politik, Sport, Technik und Computerspiele. Heute ist er freier Journalist und Korrespondent. Er schreibt aus Südamerika, aktuell Buenos Aires. Bislang hat er aus Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Peru und…DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Warum sich die USA aktuell intensiv auf Cyberangriffe aus Russland vorbereiten und warum deutsche Firmen dasselbe tun sollten, erläutert die Journalistin Kristina Beer in einem Beitrag auf der IT-Plattform HEISE ONLINE. Laut US-Präsident Joe Biden sei es zwar möglich, dass Russland von chemischen und biologischen…ANMERKUNG DER REDAKTION
Kristina Beer ist Journalistin und Redakteurin bei HEISE ONLINE. Sie ist Co-Host der Heise Show, ein Interview-Format zu Technikfragen und Netzpolitik. Außerdem schreibt Beer für C’T, ein Magazin für Computertechnik. Jenes wird ebenfalls vom HEISE Verlag veröffentlicht. HEISE ONLINE ist das Webangebot des Heise-Verlags und…DEBATTE DES TAGES
DIE DEBATTE IN 30 SEKUNDEN
Während der Krieg in der Ukraine Tag für Tag fortschreitet, begleitet die ganze Welt die schrecklichen Ereignisse so hautnah wie selten zuvor. Auf den sozialen Netzwerken werden täglich Videos und Fotos aus den Kriegsgebieten in der Weltöffentlichkeit verbreitet. Wie ein Film wird das Kriegsgeschehen auf dem Smartphone-Screen beobachtbar – und eine Person wird weltweit als Heldenfigur gefeiert: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Mit emotionalen Ansprachen motiviert er seine Streitkräfte und die ukrainische Bevölkerung; die internationale Staatengemeinschaft fordert er zur Unterstützung auf – und das mit großem Erfolg. Von beispiellos harten Sanktionen gegen Russland, Waffenlieferungen an die Ukraine in Milliardenhöhe, Aufrüstungszusagen der NATO-Staaten hat er viel erreicht. Auf sozialen Medien folgen ihm Millionen und nicht wenige dort bezeichnen ihn als „Ehrenmann“, zeigen sich beeindruckt von seiner Entschlossenheit.
Die BILD bezeichnet ihn als „Heldenpräsident“, der SPIEGEL schreibt: „Alles ist erstaunlich an Selenskyj“. Sogar zuvor pro-russische Medien in der Ukraine stellen sich plötzlich auf die Seite des Präsidenten. Die Verehrung nimmt gar Ausmaße an, die an US-amerikanische Film- oder Pop-Stars erinnert. Ein Tweet, der viral ging, lautete: „Jede Frau in deinem Leben ist jetzt zumindest ein bisschen in Wolodymyr Selenskyj verknallt und es gibt absolut nichts, was du dagegen tun kannst“.
Doch diesen Zuspruch können nicht alle nachvollziehen. „Vom Kleptokraten zum Helden“, beschreibt etwa die Schweizer WELTWOCHE die Geschichte Selenskyjs. Die Verehrung des ukrainischen Präsidenten verschleiere seine korrupte Vergangenheit, heißt es dort. Und auch die WELT äußert Kritik am Helden-Status Selenskyjs. „Er täte seinem Volk einen großen Dienst, wenn er vor der Kapitulation aus der Ukraine flieht.“ Das Land brauche nun keinen Kriegshelden, sondern eine funktionierende Exilregierung.
Hat der ukrainische Präsident die weltweite Anerkennung aus Politik und Medien uneingeschränkt verdient? Oder ist die mediale Überhöhung zum „letzten Verteidiger der freien Welt“ und Kriegshelden übertrieben?