Perspektive

Waren die Olympischen Spiele ein Erfolg für Sport und Gesellschaft?
Die Olympischen Spiele waren ein großes Fest des Sports
Die Perspektive in 30 Sekunden
Die Olympischen Spiele in Paris setzen neue Maßstäbe, kommentiert Stefan Nestler, Sportredakteur der DEUTSCHEN WELLE. Seine Bilanz der diesjährigen Olympiade: „Großer Sport, volle Ränge, tolle Stimmung – und wenige Aufreger.“ Für ihn habe es so gewirkt, als dürsteten die Menschen nach den „Corona-Spielen“ von Tokio geradezu nach olympischem Sport mit ungehindertem Zugang.
Die Eröffnungsfeier war laut Nestler ein Feuerwerk der Kreativität: „Kurzweilig, spektakulär, divers.“ Er beschreibt die überragende Stimmung, die bei den Spielen geherrscht habe, mit den Worten: „Das begeisterte Publikum machte fast jeden olympischen Wettbewerb zu einer Party.“ Nestler betont außerdem, für welche spektakulären Wettkampf-Kulissen die Sehenswürdigkeiten in und um Paris sorgten.
Zu den beiden Haupt-Aufregern der Olympischen Spiele sagt er: Ein eindeutiger Zusammenhang der Erkrankung mancher Sportler:innen mit dem Schwimmen im Fluss sei nicht nachgewiesen worden. Und: Die Boxerinnen Imane Khelif und Lin Yu-ting seien vom IOC verteidigt worden und haben bei der Abschlussfeier der Spiele die Fahne ihres jeweiligen Landes tragen dürfen, was eine besondere Ehre sei.
Anmerkung der Redaktion
Stefan Nestler ist Redakteur in der Sportredaktion des Auslandsrundfunks der Bundesrepublik Deutschland DEUTSCHE WELLE. Nestler arbeitet seit mehr als 30 Jahren für die DW und ist seit bereits 25 Jahren in der Sportredaktion. Sein Fokus liegt auf Sportwissenschaft und Sportpolitik. Weiterhin hat er Expertenwissen im Bergsteigen und berichtete als Reporter aus dem Himalaya und dem Karakorum. In den 1980er Jahren durchlief Stefan Nestler ein duales Studium. An der Deutschen Journalistenschule in München wurde er zum Redakteur ausgebildet, an der Ludwig-Maximilian-Universität studierte er zeitgleich Journalistik.
Die DEUTSCHE WELLE (DW) ist der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland. Er wird aus Bundesmitteln finanziert und ist Mitglied der ARD. Die DEUTSCHE WELLE produziert Online-, Fernseh- und Radiobeiträge und sendet in rund 30 Sprachen. Damit ist sie einer der Träger der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Die Inhalte der Programme haben einen Schwerpunkt auf Nachrichten, Dokumentationen und Kulturberichterstattung. Die DEUTSCHE WELLE sorgte im Frühjahr 2020 für Schlagzeilen, nachdem die TAGESZEITUNG (TAZ) einige Schilderungen von Mitarbeiter:innen veröffentlicht hatte. Sie berichteten von einem schlechten Arbeitsklima, von Rassismus, Mobbing und systematischer Unterdrückung von Kritik. Nach eigenen Angaben erreichte die DW 2023 wöchentlich mit ihren Angeboten rund 320 Millionen User Contacts.

