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Perspektive

zum Thema vom 03. Mai 2024
FDP beharrt auf Sparkurs und sieht Schuldenbremse als rote Linie

Die Schuldenbremse hat sich bewährt – sie verhindert unnötige Ausgaben

Die Perspektive in 30 Sekunden

Für Karsten Seibel ist die Schuldenbremse allen voran ein Instrument, um die Politik zu disziplinieren. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verhindert die Schuldenbremse keine nötigen Ausgaben, wohl aber unnötige“, argumentiert der Wirtschaftsredakteur in der WELT.

Der Tenor der Kritik an der Schuldenbremse ist laut Seibel dabei immer der gleiche. Demnach sei nie die richtige Zeit, um zu sparen. Dabei werde auf die vielen Krisen und Kriege in der Welt verwiesen oder betont, dass die soziale Sicherheit ohne mehr Geld für alle auf dem Spiel stehe.

Der WELT-Redakteur kann zwar nachvollziehen, dass die vielen Interessengruppen im Land für ihren Bereich gar nicht genug staatliche Unterstützung bekommen können. Und auch die Ministerien kämpfen für ihre Projekte und Ideen. Letztlich ist die Schuldenbremse laut Seibel aber vor allem für die Millionen Menschen da, die all das mit ihren Steuern finanzieren müssen.

Anmerkung der Redaktion

Karsten Seibel ist Journalist. Aktuell arbeitet er als Wirtschafts- und Finanzredakteur für DIE WELT. Davor hat er bereits als Redakteur für die WIRTSCHAFTSWOCHE (WIWO) sowie für DIE TELEBÖRSE gearbeitet. Seibel hat Volkswirtschaft an der Universität zu Köln studiert und danach die Kölner Journalistenschule für Wirtschaft und Politik absolviert.

DIE WELT ist eine überregionale Tageszeitung mit Sitz in Berlin, die zum Axel-Springer-Konzern gehört. Sie wurde 1946 gegründet und erschien im zweiten Quartal 2025 in einer verkauften Auflage von rund 90.000 Exemplaren. Die Auflagenzahl ist damit im Vergleich zu 2024 stark eingebrochen. Gleichzeitig gehörte die Website der WELT im Dezember 2024 mit rund 81 Millionen Besucher:innen zu den meistbesuchten Nachrichten-Websites in Deutschland. Sowohl Tageszeitung als auch Onlineangebot gehören zur WELTN24 GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Axel Springer SE. Zudem unterhält das Medienunternehmen den Fernsehsender WELT (früher N24). Der Chefredakteur von WELTN24 ist Ulf Poschardt. Chefredakteurin der Tageszeitung DIE WELT ist seit dem 1. Januar 2022 Jennifer Wilton. EUROTOPICS bezeichnet DIE WELT als konservativ. In ökonomischen Fragen positioniert sich die Zeitung meist wirtschaftsliberal. Das Goethe-Institut urteilt, DIE WELT ziele in ihrer Printausgabe auf „mittelständische Unternehmer und Selbstständige, die konservative Werte schätzen“. WELT-Autor:innen bekennen sich zu den Leitlinien des Axel-Springer-Verlages, die unter anderem ein Eintreten für „die freie und soziale Marktwirtschaft“ sowie Solidarität mit den USA und Israel fordern. DIE WELT hat bereits mehrfach Rügen vom deutschen Presserat erhalten, weil in einigen Artikeln journalistische Grundsätze verletzt wurden. So hat beispielsweise 2014 der Presserat eine Rüge erteilt, weil die WELT für einen Beitrag „tiefgreifend“ in die Privatsphäre einer Protagonistin eingegriffen habe.

Originalartikel
Gerade jetzt bewährt sich die Schuldenbremse
DIE WELTKarsten Seibel
03.05.2024 · 1 Minute · Deutsch
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