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Perspektive

zur Debatte vom 13. April 2025
Kann unser Sozialstaat gerechter werden, wenn die Reichsten mehr finanzielle Lasten tragen?
Contra

Statt Abgaben sollte man lieber über Entlastungen nachdenken

Die Perspektive in 30 Sekunden

Für FOCUS Online-Redakteur Clemens Schömann-Finck sendet es ein falsches Zeichen, wenn ernsthaft über höhere Abgaben für Menschen mit besserem Einkommen diskutiert wird. „Reich werden und sparen lohnt sich nicht mehr. Wer etwas aus seinem Leben machen will, ist in Deutschland nicht mehr erwünscht“, moniert er.

Besonders fatal hält Schömann-Finck entsprechende Steuerpläne mit Blick auf das Gesamtbild. „Jeder weiß, dass eine private Altersvorsorge nötig ist, um im Alter nicht ein Leben am Rand des Existenzminimums zu führen“, erläutert der FOCUS online-Redakteur. Schon jetzt wird ihm zufolge aber der private Vermögensaufbau durch die sogenannte Abgeltungssteuer erschwert.

Außerdem merkt Schömann-Finck an, dass immer weniger vom Gehalt übrig bleibt, weil Steuern und Abgaben so hoch sind. Er warnt: „Bald geht die Hälfte des Einkommens dafür drauf.“ Deshalb fordert er von der Regierung, die Menschen zu entlasten und das Arbeiten wieder attraktiver zu machen.

Anmerkung der Redaktion

Clemens Schömann-Finck ist Redakteur bei FOCUS ONLINE und berichtet über Unternehmen und Finanzmärkte. Davor arbeitete er als Redakteur für das Anlegermagazin FOCUS-MONEY. Sein Volontariat absolvierte Schömann-Finck bei der BUNTEN. Bereits während seiner Schulzeit war er als freier Mitarbeiter bei der RHEINISCHEN POST tätig. Er hat Journalistik an der Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert.

Der FOCUS ist ein wöchentlich erscheinendes deutsches Nachrichtenmagazin. Er wurde 1993 vom Hubert Burda Verlag als Konkurrenz zum SPIEGEL gegründet. Das Magazin erschien zuletzt in einer verkauften Auflage von rund 235.000 Exemplaren (IVW Q2/2025) und gehört damit zusammen mit dem SPIEGEL und dem STERN zu den reichweitenstärksten deutschen Wochenmagazinen. Der FOCUS gilt dabei in seiner Ausrichtung im Vergleich zu den beiden Konkurrenzmagazinen als konservativer. Auch der Online-Auftritt des Magazins gehört zu den reichweitenstärksten in ganz Deutschland: Laut der Website Similarweb hatte FOCUS.DE im Oktober 2024 rund 61,3 Millionen Aufrufe zu verzeichnen. Das GOETHE-INSTITUT befindet, das Blatt vertrete eine wirtschaftsliberale Haltung und wende sich „mit vielen grafischen Darstellungen und farbintensiven Bildern insbesondere an Leser:innen mit weniger Zeit“. Wie viele andere Medien in Deutschland hat der FOCUS seit Jahren stark sinkende Verkaufszahlen zu verzeichnen: Anfang 2000 lag die Auflage noch bei knapp 811.000 verkauften Exemplaren.

Originalartikel
Setzt sich die SPD durch, verlassen die letzten Leistungsträger das Land
FOCUSClemens Schömann-Finck
29.03.2025 · 2 Minuten · Deutsch
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