DIE PERSPEKTIVE IN 30 SEKUNDEN
Für Dorothee Torebko wäre ein Freiheitstag für Deutschland den Versuch wert. „Grundrechtseinschränkungen sind nur dann zu rechtfertigen, wenn eine kritische Infektionslage herrscht und eine Überlastung des Gesundheitssystems droht“, kommentiert Torebko in der SÜDWEST PRESSE. Das sei derzeit aber nicht der Fall.
Sicherlich bestünde die Gefahr, dass sich mit einer Öffnung auch wieder mehr Menschen infizierten. Doch man müsse auch nicht gleich so weit gehen wie der Kassenärzte-Chef Andreas Gassen und könnte eine Öffnung an Bedingungen knüpfen, so Torebko.
Konkret benennt die Politikredakteurin eine Impfquote von 70 Prozent, mehr Anreize bei der Impfkampagne wie beispielsweise eine Impfprämie sowie eine verstärkte Anwendung von 2G-Regeln in Clubs, Restaurants und Theatern. „Der Freiheitstag wird kein Allheilmittel sein“, schränkt Torebko ein. Doch es sei Zeit alles dafür zu tun, damit das Ende der Grundrechtseinschränkungen bald eingeleitet werden könne.
ANMERKUNG DER REDAKTION
Dorothee Torebko ist Politikkorrespondentin und schreibt unter anderem für die SÜDWEST PRESSE, die SCHWÄBISCHE ZEITUNG, LAUSITZER RUNDSCHAU und die MÄRKISCHE ODERZEITUNG über politische Parteien. Seit Oktober 2019 schreibt sie viel über Bündnis90/Die Grünen, die Deutsche Bahn und Verkehrspolitik. Zuvor hat sie über die AfD geschrieben. Nach ihrem Magister in Kulturwissenschaften hat sie ihr Volontariat bei der MÄRKISCHEN ODERZEITUNG (MOZ) absolviert.
Die SÜDWEST PRESSE ist eine deutsche Regionalzeitung aus Ulm. Die verkaufte Auflage beträgt rund 242.000 Exemplare (Q4/2022), was ein Minus von 30,4 Prozent seit 1998 darstellt. Pro Ausgabe erreicht die Zeitung, die in über einem Drittel der Regionen Baden-Württembergs erscheint, rund 571.000 Leser:innen. Die SÜDWEST PRESSE hat 27 Lokalausgaben und gehört zum Unternehmen „Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG“ mit Sitz in Ulm. Chefredakteur ist Ulrich Becker. Außerdem finanziert sich die Lokalzeitung über Anzeigen und Abonnements. Die publizierten Beiträge können einem boulevardisierten Nachrichtenstil zugeordnet werden.