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Perspektive

zur Debatte vom 12. August 2024
Waren die Olympischen Spiele ein Erfolg für Sport und Gesellschaft?
Pro

Paris zeigt, was Olympische Spiele in der freien Welt bewegen können

Die Perspektive in 30 Sekunden

Franziska Zimmerer, Ressortleiterin Community & Social bei WELT, sieht allein die Olympia-Eröffnungsfeier trotz all der Diskussionen als Sieg für den Westen und unsere freiheitliche Welt. „In welchem autoritären System wäre so etwas möglich?“, gibt sie zu bedenken.

Diese Eröffnungszeremonie habe bewiesen, dass große Sportereignisse zur Selbstvergewisserung des freien Westens beitragen können, findet Zimmerer. Sie schreibt: „Die Pariser haben sich von keiner Bedrohung kleinkriegen lassen, sie haben gezeigt, wie die demokratische Aushandlung zwischen offener und sicherer Gesellschaft funktioniert.“

Ihrer Meinung nach sind sportliche Events wie Olympia oder die Fußball-EM das „Gegenteil der kleingeistigen NIMBY-Mentalität (not in my backyard)“. Mehr noch: Sie seien der Gegenentwurf zu den Allmachtsfantasien autoritärer Regime. Was für Zimmerer die Olympischen Spiele ausmacht: Kollektiv das Individuum und sein Streben nach Glück zu feiern: „Genau deshalb brauchen wir solche Ereignisse in freien Gesellschaften.“

Anmerkung der Redaktion

Franziska Zimmerer ist Journalistin und Ressortleiterin „Community & Social“ bei der WELT. Dort schreibt sie vor allem über die verschiedenen Generationen und demografischen Wandel, Feminismus, Pop-Kultur und politische Kommunikation. Die studierte Politik- und Rechtswissenschaftlerin hat zuvor unter anderem für die BILD gearbeitet und war als politische Kommunikations- und Wahlkampfberaterin mit dem Schwerpunkt Social Campaigning tätig. In dieser Funktion hat sie unter anderem verschiedene Landesverbände der CDU beraten und die Jungen Liberalen (JuLis), die Jugendorganisation der FDP.

DIE WELT ist eine überregionale Tageszeitung mit Sitz in Berlin, die zum Axel-Springer-Konzern gehört. Sie wurde 1946 gegründet und erschien im zweiten Quartal 2025 in einer verkauften Auflage von rund 90.000 Exemplaren. Die Auflagenzahl ist damit im Vergleich zu 2024 stark eingebrochen. Gleichzeitig gehörte die Website der WELT im Dezember 2024 mit rund 81 Millionen Besucher:innen zu den meistbesuchten Nachrichten-Websites in Deutschland. Sowohl Tageszeitung als auch Onlineangebot gehören zur WELTN24 GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Axel Springer SE. Zudem unterhält das Medienunternehmen den Fernsehsender WELT (früher N24). Der Chefredakteur von WELTN24 ist Ulf Poschardt. Chefredakteurin der Tageszeitung DIE WELT ist seit dem 1. Januar 2022 Jennifer Wilton. EUROTOPICS bezeichnet DIE WELT als konservativ. In ökonomischen Fragen positioniert sich die Zeitung meist wirtschaftsliberal. Das Goethe-Institut urteilt, DIE WELT ziele in ihrer Printausgabe auf „mittelständische Unternehmer und Selbstständige, die konservative Werte schätzen“. WELT-Autor:innen bekennen sich zu den Leitlinien des Axel-Springer-Verlages, die unter anderem ein Eintreten für „die freie und soziale Marktwirtschaft“ sowie Solidarität mit den USA und Israel fordern. DIE WELT hat bereits mehrfach Rügen vom deutschen Presserat erhalten, weil in einigen Artikeln journalistische Grundsätze verletzt wurden. So hat beispielsweise 2014 der Presserat eine Rüge erteilt, weil die WELT für einen Beitrag „tiefgreifend“ in die Privatsphäre einer Protagonistin eingegriffen habe.

Originalartikel
Paris zeigt, was Olympische Spiele in der freien Welt bewegen können
DIE WELTFranziska Zimmerer
01.08.2024 · 3 Minuten · Deutsch
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