Debatte

Kann unser Sozialstaat gerechter werden, wenn die Reichsten mehr finanzielle Lasten tragen?
Brücken, Schulen oder Digitalisierung – in Deutschland gibt es viele Bereiche, bei denen Investitionen nötig sind. Doch die Frage ist, wo das Geld dafür herkommen soll. In diesem Zusammenhang sprechen sich vor allem linksgerichtete Parteien immer wieder dafür aus, sehr vermögende Menschen stärker zur Kasse zu bitten.
Laut dem Institut für Wirtschaftsforschung (IW) in Köln gilt man in Deutschland bereits als reich, wenn man mehr als 250 Prozent des monatlichen Durchschnittseinkommens verdient. Für Alleinstehende bedeutet das ab 5.780 Euro netto im Monat. Viele Menschen in dieser Einkommensklasse würden sich dennoch wohl nicht als „reich“ bezeichnen und sich eher der sogenannten Mittelschicht zuordnen.
Nicht zuletzt ist das Bild von „Reichen“ oft wenig positiv. Man verbindet mit ihnen Privatflugzeuge, Yachten und teure Hobbys, die sich andere Menschen nicht leisten können. Daher scheint es nur gerecht, wenn Menschen mit hohem Einkommen auch mehr an die Allgemeinheit zurückgeben, etwa in Form von Steuern. Aber kann unser Sozialstaat wirklich gerechter werden, wenn Reiche mehr finanzielle Lasten tragen?
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