Debatte

Sollten alle 18-Jährigen in Deutschland 20.000 Euro Grunderbe erhalten?
In den Diskussionen um die Vermögensungleichheit in Deutschland landet man früher oder später beim Erbe. Wirtschaftsfachleute und Parteien, vor allem aus dem linken politischen Spektrum, liebäugeln in diesem Zusammenhang mit der Idee eines Grunderbes. Zuletzt hatte sich der SPD-Umweltminister Carsten Schneider für diese Idee ausgesprochen.
Die Idee dahinter ist, dass alle jungen Deutschen zum 18. Geburtstag vom Staat mindest 20.000 Euro erben. Finanziert werden soll das ganze aus einer höheren Erbschaftssteuer für Superreiche. „Ich will, dass alle die gleiche Chance bekommen“, begründete Schneider seinen Vorstoß. Dabei ist es ihm zufolge egal, ob es darum geht, ein Jahr im Ausland zu verbringen, sich selbstständig zu machen oder die Ausbildung zu machen, die man wirklich machen will.
Reine Utopie ist das Grunderbe nicht. Die Stiftung für Chancengleichheit „Ein Erbe für Jeden“ verschenkt auch in diesem Jahr wieder 20.000 Euro Startkapital an drei bundesweit ausgeloste 30-Jährige. Die Bewerbungsphase läuft gerade. Sollte das Modell Schule machen und alle jungen Menschen in Deutschland 20.000 Euro Grunderbe erhalten?
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