Debatte

Waren die Olympischen Spiele ein Erfolg für Sport und Gesellschaft?
Nach zwei Wochen voller sportlicher Spektakel endeten am Sonntagabend die Olympischen Spiele in Paris. Bei einer imposanten Schlussfeier im ausverkauften Stade de France wurden die Athlet:innen noch einmal gefeiert und die olympische Fahne aus Paris an den nächsten Austragungsort Los Angeles übergeben. Und schon an diesem Montag wird darüber diskutiert, was von Olympia 2024 bleibt.
Gute Stimmung, volle Stadien und eine malerische Kulisse – in einer Zeit, in der die Welt von Krisen überschattet wird. Internationale Pressestimmen sind voll des Lobes für das sportliche Großevent und die Gastgeberstadt Paris. „Paris leuchtet Los Angeles den Weg. Auf Wiedersehen Paris, die Spiele des Lichts nach der Kälte, der pandemischen Stille von Tokio. Die Versöhnung mit der Leidenschaft des Sports, die Festlichkeiten einer mit Hallen und Stadien voll gepackten Stadt“, schwärmt etwa die spanische Tageszeitung EL PAIS. Auch die österreichische KRONEN-Zeitung lobt, in Paris sei die „Rückkehr eines echten Sportfestes gefeiert“ worden. „Die Flamme ist erloschen, aber es bleiben Erinnerungen für die Ewigkeit an wunderbare zwei Wochen“, titelt die französische L’EQUIPE.
Kritiker:innen sehen in den Olympischen Spielen 2024 hingegen kein heiteres Sport-Fest, das dazu beigetragen hat, die Welt ein wenig mehr zu versöhnen. Olympia sei nichts anderes als eine Ablenkung von den geopolitischen Herausforderungen, vor denen die Weltgemeinschaft stehe. Zudem könne die gute Stimmung in Paris nicht darüber hinwegtäuschen, dass Olympia nach wie vor mit seinen üblichen Problemen zu kämpfen hatte, unter anderem Tierquälerei im Pferdesport, Frauen- und Transfeindlichkeit, Doping und die Kommerzialisierung von Sportler:innen und ihren Sportarten.
Waren die Olympischen Spiele dennoch ein Erfolg für Sport und Gesellschaft?
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