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Perspektive

zur Debatte vom 02. September 2021
🗳 Braucht Deutschland eine einheitliche Krankenversicherung?
DIE POSITIONEN DER PARTEIEN

„Wir werden eine Bürgerversicherung einführen“

SPD

Die Perspektive in 30 Sekunden

Wenn Sie die Bürger:innenversicherung wollen, könnte die SPD die richtige Wahl für Sie sein. Denn die Partei fordert eine solche Einheitsversicherung schon seit 2013, auch wenn sie das in ihren bisherigen Regierungsbeteiligungen noch nicht umsetzen konnte. Im aktuellen Wahlprogramm jedenfalls verspricht die SPD selbstbewusst: „Wir werden eine Bürgerversicherung einführen“.

Konkret bedeute das für die Sozialdemokrat:innen: „Gleich guter Zugang zu medizinischer Versorgung für alle, eine solidarische Finanzierung und hohe Qualität der Leistungen“. Der Staat müsse dafür sorgen, dass medizinische Leistungen den Bedürfnissen derjeniger entsprechen, die sie benötigen, schreibt die Partei. Im nächsten Schritt wolle sie „für Pflegebedürftige mit kleinen und mittleren Einkommen den Eigenanteil zu deckeln, damit Pflege für sie bezahlbar bleibt.“ Damit ist gemeint, dass die Höhe der Anteile, die Pflegebedürftige aus eigener Tasche zahlen müssen, gesetzlich begrenzt werden soll.

Auf längere Frist soll es in Deutschland dann nur noch die Bürger:innenversicherung geben und keine Privatversicherung mehr. Alle, die sich ab diesem Zeitpunkt erstmalig krankenversichern, sollen dann in diese Einheitsversicherung mit aufgenommen werden. Diejenigen, die aktuell bereits privatversichert sind, sollen das jedoch bleiben dürfen. Ihnen soll freistehen, ob sie in die Bürger:innenversicherung wechseln.

Anmerkung der Redaktion

Originalartikel
Wahlprogramm der SPD
SPD
09.05.2021 · 3 Stunden · Deutsch
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